(Foto: (c) Bastian Gillmeier aka Bastian Yotta)
Landshut. Gegen Reality-TV-Darsteller Bastian Yotta sind 14 weitere Strafanzeigen bei der Staatsanwaltschaft Landshut eingebracht worden.
Nachdem erst im September 2020 das Regierungspräsidium Karlsruhe Strafanzeige gegen Yotta wegen verbotener Glücksspielwerbung erstattet hatte, lauten die weiteren zu prüfenden Vorwürfe nun u. a. auf Betrug, falsche Versicherung an Eides Statt sowie üble Nachrede.
Im Juni 2020 hat Simon Bubori, ein ehemaliger Geschäftspartner und Mitbewohner von Bastian Yotta, eine einstweilige Verfügung erhalten, nach der Bubori diverse Aussagen über Yotta zu unterlassen habe. Gegen diese einstweilige Verfügung hat Bubori zwischenzeitlich nicht nur das Rechtsmittel erhoben, sondern auch damit zusammenhängend ein Konvolut an Strafanzeigen einbringen lassen.
Aktenzeichen 604 Js 40470/20
Das Konvolut an Strafanzeigen samt -anträgen und Beilagen liegt der Redaktion vor; es wurde von der renommierten Landshuter Kanzlei Prof. Dr. Ernst Fricke eingebracht, die Bubori auch in dem Rechtsmittelzug hinsichtlich der einstweiligen Verfügung vertritt und wird bei der Staatsanwaltschaft Landshut unter dem Aktenzeichen 604 Js 40470/20 geführt.
Verfügt Bastian Yotta über ein Wunderheilmittel gegen Covid19?
Nicht nur diverse eidesstattliche Erklärungen soll Bastian Yotta wissentlich falsch bei Gericht eingegeben haben, um die wackelige einstweilige Verfügung, der letztendlich auch nur zu 54 Prozent stattgegeben wurde, durchzusetzen, sondern etwa zeitgleich soll Yotta u. a. auch ein „Anti-Coron“ auf den Markt gebracht haben. Mit diesem „Wundermittel“, wie Yotta es selbst in seinen Instagram-Stories nannte, soll eine Infektion mit dem neuartigen Covid19-Virus verhindert werden können.
Dieses Anti-Coron-Mittel hilft mit Sicherheit nicht gegen eine Infektion mit dem Virus. Herr Gillmeier legt hier betrügerisches Verhalten an den Tag und möchte sich dadurch bereichern.
Rechtsanwalt Prof. Dr. Ernst Fricke
Betrügerischer „Super Human“
Bereits in der Vergangenheit ist der selbsternannte „Super Human“, dessen Gehirn nach eigenen Angaben um ein „Vielfaches schneller“ arbeiten soll als das von anderen Menschen, mit strafrechtlich relevantem Verhalten aufgefallen. So soll Yotta u. a. neben etwa 30 Eintragungen im Bundeszentralregister auch
- ein betagtes Ehepaar um 1,6 Millionen Euro erleichtert haben,
- seinen 700.000 Instagram-Followern Videos eines fremden Menschen gezeigt und diesen bei einem Schwächeanfall im Fitnessstudio verhöhnt haben,
- seine unter der Marke „GlobalSkin“ vermarkteten Geräte sollen laut dem TÜV in Wahrheit „gefährliche Plagiate“ sein und auch
- gefälschte CE-Siegel tragen.
Die Äußerungen und das Verhalten des Bastian Gillmeier lassen die Vermutung auf das Vorliegen einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung zu.
Wir stehen mit der Staatsanwaltschaft und mit Simon Bubori in Kontakt und werden weiterhin berichten.