Leipzig. Die Staatsanwaltschaft Chemnitz ermittelt gegen die heute 50-jährige Leipziger Oberstaatsanwältin Elke Müssig wegen Strafvereitelung im Amt und uneidlicher Falschaussage. Dieser droht nun ein Verfahren am örtlichen Landgericht.
Elke Müssig war Leiterin des Drogendezernats
Dies berichtete u. a. die Leipziger Internet Zeitung; Frau Müssig soll durch Ihre Taten Drogendealer vor einer Inhaftierung bewahrt haben. Im Jahr 2014 wurden 4,1 Tonnen Chlorephedrin sichergestellt, das zur Herstellung von Crystal Meth verwendet wird. Der Prozess gegen die beiden Beschuldigten soll im Jahr 2015 geplatzt sein, da u. a. Frau Müssig „übersehen“ haben soll, dass Import, Besitz und Handel illegal waren. Elke Müssig sei Leiterin des Drogendezernates gewesen.
Verfahren ohne hinreichenden Grund eingestellt
Das Rechtsportal Juris berichtete darüber hinaus, dass der Oberstaatsanwältin vorgeworfen wird, ein Verfahren gegen einen Beschuldigten teilweise und rechtswidrig nach § 154 StPO eingestellt zu haben.
Bei einer Verurteilung würde Elke Müssig in jedem Fall aus dem Dienst der Staatsanwaltschaft entfernt.