
Passau. Schleierfahnder bewiesen den richtigen Riecher: Ein – wie sich im Verlaufe der Ermittlungen herausstellen sollte – verkehrsuntauglicher Transporter hatte 9.000 Markenparfums im Wert von 875.000 Euro geladen, deren Herkunft aufgrund von gefälschter Ladepapiere ungeklärt ist: Der rumänische Fahrer wurde festgenommen.
Schleierfahnder erhielten gefälschte Fahrzeug- und Ladepapiere
Am Donnerstag, den 07.04.16, kontrollierten Schleierfahnder der Polizeiinspektion Fahndung gegen 13:45 Uhr auf der BAB A 3 einen französischen Transporter. Der 35-jährige rumänische Fahrer legte bei der Kontrolle einen gefälschten französischen Fahrzeugschein vor. Dies veranlasste die Fahnder zu einer Kontrolle des Transportguts, zu dem der Fahrer wiederum nur gefälschte Ladepapiere vorlegen und widersprüchliche Angaben machen konnte. Auf der Ladefläche fanden sich Kartons mit 9.000 Parfümflaschen.
Des Weiteren konnte festgestellt werden, dass das Transportfahrzeug wegen defekter Bremsen verkehrsuntauglich war und wurde daher aus dem Verkehr gezogen.
Die Herkunft der Parfums wird in Frankreich vermutet
Die mutmaßliche Echtware wurde sichergestellt wobei die Herkunft ungewiss ist, jedoch in Frankreich vermutet wird. Am Folgetag wurde der 35-Jährige auf Antrag der Generalstaatsanwaltschaft München dem Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Passau vorgeführt. Dieser erließ einen Auslieferungshaftbefehl. Der Mann befindet sich nun in einer JVA.
Die Kriminalpolizei Passau agiert in Abstimmung mit der Generalstaatsanwaltschaft München, die mit der zuständigen Generalstaatsanwaltschaft in Frankreich in Kontakt steht.

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Quelle: Pressestelle der Polizei Niederbayern