Metten, Lkr. Deggendorf. Heute morgen ist ein Wohnhaus im 4200-Seelen-Markt Metten bei Deggendorf nach einer Explosion vollständig abgebrannt. Im Keller des Hauses lagerten aus bisher ungeklärten Gründen Munition und Chemikalien. Die Kripo ermittelt.
Frühmorgendliche Explosionen in Metten
Gegen 7.20 Uhr ging der Anruf eines aufgelösten Zeugen bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Niederbayern in Straubing ein. Dieser berichtete über mehrere Explosionen und einen Wohnhausvollbrand in der Waldstraße.
Der 53-jährige Bewohner und die 81-jährige Bewohnerin konnten sich über eine Leiter aus dem Gebäude retten.
Explosionen und Brandausbruch im Hauskeller
Der 53-jährige Bewohner des Hauses gab gegenüber den Beamten der Kripo an, dass im Keller u. a. verschiedene Chemikalien und Waffenmunition verschiedener Kaliber gelagert waren. Er hatte für den Besitz keine waffen- bzw. sprengstoffrechtliche Erlaubnis.
Die Ermittlungen umfassen die Aufklärung des Anlasses für die Lagerungen.
Sachschaden von rund 360.000 Euro
Durch den Wohnhausvollbrand wurde ein geschätzter Schaden in Höhe von 200.000 Euro am Gebäude sowie in Höhe von 160.000 Euro an in der angrenzenden Garage abgestellten Fahrzeugen verursacht.
Ermittlungen laufen mit Hochdruck
Das Gebäude ist einsturzgefährdet und konnte bisher noch nicht von den Ermittlern betreten werden. Die Kriminalpolizei Deggendorf arbeitet nach eigener Aussage in enger Abstimmung „mit Hochdruck“ an den Ermittlungen.
Bei weiteren Erkenntnissen wird nachberichtet.
Quelle: Pressestelle Polizei Bayern