(Bildschirmfoto aus bewegender Rede von Ahad Nabi, Sohn eines im Zuge des Terroranschlages ermordeten 71-jährigen Mannes (c) dailymail)

Christchurch. Eine königliche Kommission ist im Zuge eines am 8.12.2020 veröffentlichten 792-seitigen Berichtes hinsichtlich der Terroranschläge in der Christchurcher Moschee zu der Erkenntnis gekommen, dass trotz eines unangemessenen Fokus auf den islamischen Extremismus das Ereignis vom 15.03.2019 nicht hätte verhindert werden können. Der australische Attentäter Brenton Tarrant hätte nicht aufgehalten werden können.

Die neuseeländische Premiermierministerin entschuldigte sich dennoch für Fehler auf hohem Niveau, wie zum Beispiel das neuseeländische Waffenlizenzsystem, und bekundete wiederholt ihr Beileid für alle Angehörigen und Betroffenen.

Mörder Brenton Terrant zu lebenslanger Haft ohne Möglichkeit auf Bewährung verurteilt

Zum ersten Mal in der Geschichte des Landes wurde gegen eine Person eine lebenslange Haftstrafe ohne die Möglichkeit auf Bewährung verurteilt.

Zehn Tage nach den Anschlägen wurde eine umfangreiche Untersuchung gestartet, die in den englischsprachigen Medien als „Royal Commission“ betitelt wird, zu deutsch etwa „königliche Kommission“ und entsprechend dem britischen Staatsoberhaupt, Königin Elisabeth II, unter deren Verwaltung Neuseeland heute noch steht.

In der Untersuchung wurden die Aktivitäten des Mörders Brenton Tarrant untersucht, insbesondere dessen Reise um die Welt, den Kauf von seiner Feuerwaffen, seine Nutzung von Social Media und wie er versucht hatte, die Aufmerksamkeit von Behörden zu bekommen.

In dem Bericht wurde festgestellt, dass abgesehen von einer E-Mail, die Tarrant acht Minuten vor Beginn seines Massakers an den Parlamentsdienst sandte, keiner anderen Behörde des öffentlichen Sektors andere Informationen zur Verfügung standen, die „sie auf den Terroranschlag hätten aufmerksam machen können oder sollen“.

Zum neuseeländischen Originalartikel: Christchurch Mosque Terror Attacks could not have been stopped

Sohn eines Opfers richtet klare Worte direkt an den Mörder

Ahad Nabi erklärt dem Mörder seines Vaters in der Hautpverhandlung, dass sein 71-jährigen Vater ihn in einem fairen Kampf in Stücke gerissen hätte.
Bildschirmfoto aus bewegender Rede von Ahad Nabi, Sohn eines im Zuge des Terroranschlages ermordeten 71-jährigen Mannes
(Bildschirmfoto) Bewegende Rede von Ahad Nabi, Sohn eines im Zuge des Terroranschlages ermordeten 71-jährigen Mannes

Von Redaktion

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